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Bis einer stirbt - Drogenszene Internet

Die Geschichte von Leyla und Josh

Erschienen am 23.09.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783551584380
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21.5 x 13.6 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: Paperback

Beschreibung

Ein aufwühlender Bericht über "Die Kinder vom Bahnhof Zoo" im digitalen Zeitalter.  Nach ersten Drogenerfahrungen rutscht Josh in die Drogenszene im Internet ab. Er vernetzt sich mit anderen Konsumenten, bestellt immer krassere Substanzen, erhöht die Dosis. Online lernt er auch die heroinabhängige Leyla kennen. Sie tauschen sich über ihr Leben mit dem Rausch aus. Anders als Josh bewältigt sie ihren Alltag und schafft ihr Abi. Nach vielen erfolglosen Therapieversuchen stirbt Josh an einer Überdosis. Leyla lebt weiter - aber die Drogen kosten sie ihre Freiheit und Zeit für das, was ihr wichtig ist: ihre Familie.   Schonungslos und hochaktuell: Isabell Beer erzählt die Geschichte zweier Jugendlicher, die beim Experimentieren mit Drogen die Kontrolle verlieren.

Autorenportrait

Isabell Beer, geboren 1994, arbeitet als Journalistin für funk, das junge Angebot von ARD und ZDF und schreibt freiberuflich für DIE ZEIT. Für eine Undercover-Recherche wurde sie für den Deutschen Reporterpreis in der Kategorie Investigation nominiert. "Bis einer stirbt - Drogenszene Internet" ist ihr erstes Buch. Für die zugrundeliegende ZEIT-Recherche erhielt sie den Otto-Brenner-Newcomerpreis 2019.

Leseprobe

Vor ein paar Monaten wollte Josh noch kein Heroin. Er meinte, er könne es sich holen, brauche es aber nicht. Doch das braune Pulver entfaltet langsam einen Reiz. Josh liest online unzählige Erfahrungsberichte.  »H macht abhängig, aber im Vergleich zu vielen anderen Drogen, nicht dumm«, schreibt Leyla unter einen Post, den auch Josh kommentiert. »Ich will es nicht loben, [es] ist und bleibt böse. Aber ich lebe ganz gut damit:D«. Heroin begleitet sie inzwischen durch den Tag. In einer Nacht wacht Leyla mit Lähmungserscheinungen im Bein auf, sie kann nicht mehr aufstehen. Das Taubheitsgefühl lässt mit der Zeit zwar nach, aber es macht ihr Angst. Sie fragt in die Gruppe: »Was passiert, wenn der nicht durchblutete Teil mal nicht mein Fuß, sondern mein Gehirn ist?« Am Ende schreibt sie: »Ich kann mit der Substanz umgehen«.  Worte wie diese schreiben viele User, deren Leben längst von der Droge bestimmt wird. 

Schlagzeile

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo 2.0

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